Vermögen bewahren? Nur mit echten Alternativen Investments!

10.08.2010 14:10

Ich beschäftige mich von Berufswegen mit allem, was mit Anlage zu tun hat. Es ist meine tiefste Überzeugung, dass man sein Vermögen auf so vielen nicht mit einander zusammenhängenden Anlageklassen wie möglich aufbauen sollte. Die Zeiten, wo man Festgeld, Renten und ein bisschen Aktien als Beimischung für den Vermögensaufbau sinnvoll nutzen konnte sind vorbei. Natürlich ist das nicht das, was man landläufig liest. Landläufig gilt diese Konvention nach wie vor. Ich glaube, wer konventionell anlegt, bekommt auch nur durchschnittliche Ergebnisse-  und das beudetete 2008 z.B. massive Verluste an allen Fronten, mit Aktien in "etablierten Märkten" (D, USA, J) im Schnitt 40 (VIERZIG!) Prozent und auch mit Anleihen üppige Verluste.

 

Liebe Leser, es geht um eure finanzielle Unabhängigkeit und eure Altersvorsorge! Da ist KEIN Platz fürs sich darauf verlassen, dass es schon gut gehen wird! Schaut euch doch die Finanzmärkte an. Es gibt keine Sicherheiten mehr. "Mit Aktien liegt man langfristig vorne". Das ist albern und mit wenig Aufwand widerlegbar. Selbst Staaten wie die BRD sind de facto nicht mehr voll zahlungsfähig. Und dann? Bei der Rente auf den Staat bauen? NIEMALS! Ziel muss sein, sich so breit aufzustellen, dass man von allen staatlichen Zahlungsströmen unabhängig ist. Wenn man, trotz der Ruhe, in der wie seit 1945 hier leben, sich die Geschichte Revue passieren lässt, so bleibt nur ein Fazit (Prämisse: der Mensch entwickelt sich letztlich nicht sooo stark weiter, dass er sich nicht doch aus welchen Gründen auch immer zu Kriegen etc. hinreißen lässt): Staaten kommen und gehen, Währungen kommen und gehen, Systeme kommen und gehen. Aber schaut euch die wirklich Reichen an. Die gibt es immer noch, egal ob der Staat Preußen, Nazi-Deutschland, DDR oder BRD hieß und heißt und auch egal, welche Währung gerade gibt.

 

Also, auf möglichst viele Pferde setzen. Gerne ein bisschen Aktien und festverzinsliche Wertpapiere. Darüber hinaus hört man oft, man könnte ruhig 5% in Alternative Investments packen. 5%?! Was sollen die denn ausrichten, wenn ein System kollabiert?! Unsinn, 50%, mindestens! Eher 80%, je nach Alter, Mut etc. Und zwar neben der privaten eigen genutzten Immobilie.

 

Was heißt das jetzt: sich beschäftigen, so früh wie mögich, mit Anlageklassen wie:

- Land- und ForstInvestments

- Fischzucht, Wein u.ä.

- Kunst, Briefmarken etc. aller Art

- Solar- und Windparkinvestments

- Edelmetalle und andere Rohstoffe

- Patente und geistiges Eigentum

 

Und klar, auch mit Anlageklassen, die nach und nach immer besser investierbar werden wie Katastrophenanleihen, Mikrofinanz. Wegen meiner auch Private Equity, Währungen und HedgeFonds, die schon als Anlageklassen etablierter sind, aber de facto oftmals losgelöste Entwicklungen von den klassischen Finanzmärkten aufweisen und damit begrüßenswert sind. Das ist „real Markowitz“, nicht Markowitz unter falscher Flagge.

 

NATÜRLICH sind das neue, unbekannte Anlageklassen. Jede für sich hat ein anderes Risiko-Chance-Profil und ist sehr mühsam, sich damit zu beschäftigen. Die Frage die sich jeder stellen muss: ist mir meine finanzielle Sicherheit so wichtig, dass ich Zeit dafür investiere oder zumindest fähige Leute dafür bezahle, dass sie es für mich tun?

 

Fazit:

 

  • Die Zeiten für simples long-only-Investieren sind vorbei (vgl. 10-Jahresrenditen der Hauptaktien- und Rentenmärkte)

  • Es ist nicht mehr angemessen, Risiko-Rendite-Betrachtungen nur nach Aktienanteil zu betrachten

  • Es ist sinnvoll, Portfolien auf möglichst viele verschiedene, im Idealfall wenig korrelierte Anlageklassen, zu verteilen

  • Nur wer beim langfristigen Investieren den „sauren Apfel Illiquidität“ in seinem Portfolio akzeptiert, kann das Risiko des möglichen Wertverlustes optimal bekämpfen

  • Es ist zu hinterfragen, ob über verschiedene Konstrukte liquide gemacht originär illiquide Assets sinnvoller sind, als die direkte Variante

 

In diesem Sinne,

euer Dr. Faust

 

Site durchsuchen